Exclusive painting offer - Limitiert bis zum 2. November 2025

Kann man beim Kauf einer Motoryacht Steuern sparen?

12. Februar 2024

Sind Sie gerade im Inbegriff, sich eine Motoryacht kaufen zu wollen? Dann haben Sie sicherlich auch das Thema Steuern auf dem Schirm: Gibt es Möglichkeiten, die Steuerlast beim Bootskauf zu reduzieren, Kosten zu senken und die Ausgaben, die mit dem Yachtkauf verbunden sind, zu reduzieren? Wir haben in diesem Artikel die gängigsten – selbstverständlich legalen – Ansätze für Sie zusammen gefasst.

Über die Legalität von Steuersparmodellen beim Bootskauf

Zunächst einmal: Keine Sorge, Ihre Intention ist vollkommen legal und verständlich. Dass Sie versuchen, von Ihrem hart verdienten Geld so viel wie möglich zu sparen ist grundsätzlich weder verwerflich noch illegal. In vielen Ländern, auch bei uns in Deutschland, wird die Fähigkeit, die Steuerlast zu reduzieren oder zu optimieren als eine der Grundlagen unternehmerischen und buchhalterischen Handelns angesehen. Solange Sie dabei keine Gesetze brechen und sich an die Regeln halten, gibt es keinen Grund, nicht alle Einsparungsmöglichkeiten auszuloten und zu nutzen. So oder so: Es ist unser erster Ratschlag für Sie, wenn Sie sich mit dem Kauf eines Motorbootes beschäftigen, Ihren Steuerberater hinzuzuziehen oder sich an auf die maritimen Themen spezialisierte Steuerberater zu wenden, denn gerade wenn Ihre Yacht im Ausland gekauft wird, dort auch liegen soll oder womöglich geschäftlich (teil-)genutzt wird, ist die Hilfe von Profis bei den lokalen Gesetzen unumgänglich und wertvoll.

Ihre Reise zur eigenen Yacht ist sicher sehr spannend und faszinierend, doch sie ist weitaus mehr als das Aussuchen eines passenden Bootes, seiner Ausstattung und der Optionen. Sie ist aber eben auch mehr, als nur das Verhandeln eines attraktiven Kaufpreises. Es gibt tatsächlich viele Ansätze, die Kosten Ihres neuen Motorbootes spürbar zu reduzieren. Wesentlich mehr, als beispielsweise die verschiedenen Yachtfinanzierungs-Modelle, um Ihren Traum vom Boot überhaupt erst einmal Realität werden zu lassen. Auf der anderen Seite kann eine gute Planung und finanzielle Kompetenz die – unbestritten hohen – Anschaffungskosten für ein neues Motorboot abmildern.

Wenn wir nun in die Steuer- und Kosten-Thematik beim Kauf einer Motoryacht eintauchen, sehen wir zunächst dass in vielen Ländern unterschiedlichste Steuergesetze und Regeln herrschen. Auch wenn innerhalb der EU vieles nivelliert ist, kann gerade die Steuergesetzgebung viele Vorteile bieten – mindestens aber unterschiedliche Herangehensweisen erfordern. Sehen Sie diesen Artikel daher bitte nur als Start, als „Inspiration“, und – wie gesagt – konsultieren Sie Ihren und/oder einen lokalen Steuerberater, die Ihre Wünsche an die Gegeben vor Ort anpassen.

Nicht zu vergessen: Ihr Yachthändler vor Ort ist eine reiche Quelle von Informationen, Tipps und Erfahrungen. Unsere Händler haben in den Jahren schon Dutzende Kunden betreut kennen sich daher bestens aus. Sie sind vor Ort gut vernetzt und werden Ihnen sicher helfen, den Yachtkauf auch in dieser Hinsicht zu optimieren.

Wie kann ich beim Motorboot potenziell Steuern sparen?

Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie den Kauf und den Betrieb des Motorbootes als Ganzes sehen: Nicht „die Yacht“ als solche kann allein Steuern sparen, sondern bestimmte Features des Bootes.

Fangen wir einfach an. Die Bootsgröße und Ihre Gäste-Kapazität ist ganz am Anfang eine entscheidende Größe, denn in machen Gerichtsbarkeiten steigen selbstverständlich Steuersätze, je größer ein Boot wird, und das sogar nicht-linear. Natürlich kosten größere Yachten auch mehr Geld für Liegegebühren im Hafen – allerdings ergeben sich gegebenenfalls auch höhere Einspar-Möglichkeiten in punkto Steuern. Klar, denn manche Länder möchten durch attraktive Steuern große Yachten „anlocken“, die dann an anderer Stelle die Wirtschaft beleben. Wenn wir über die Größe Ihrer neuen Motoryacht sprechen, ist auch die Ausstattung mit verschiedenen Annehmlichkeiten an Bord zu betrachten. Luxuriöse Kabinen, moderne Küchen-Ausstattungen oder bestimmtes High-Tech Equipment können laut mancher Steuergesetze angerechnet werden, je nachdem, wieviel Mehrwert diese bringen.

Das Level der technischen Ausstattung ist unter Umständen also sehr wohl in der Lage, bestimmte Einsparungen auf der Seite der Steuern, zu ermöglichen. Ganz oben auf dieser Liste stehen natürlich alle Dinge, die Ihre Yacht nachhaltiger, „grüner“ werden lassen. Das reicht von modernster treibstoffsparender Antriebstechnik bis zur Energie-Erzeugung an Bord. Staatliche Fördermaßnahmen zur Steigerung der Umweltverträglichkeit und zum Umweltschutz gibt es viele. Das gilt im übrigen auch für Upgrades und Renovierungsmaßnahmen an Yachten, die in die Jahre gekommen sind. Sie sollten sich also schlau machen, wo und in welcher Höhe es solche Förderprogramme gibt oder welche Steuergesetze vor Ort solcherlei Potenziale ermöglichen.

Der erste Schritt: Steuer-Ersparnis beim Kaufpreis für Ihre neue Yacht

Wenn man sich die zurzeit eher hohen Bootspreise anschaut, dann sind die Steueranteile am eigentlichen Budget ebenfalls sehr hoch. Lassen Sie uns zunächst die beiden wichtigsten Steuer-Arten anschauen, damit Sie verstehen, wie und wo man hier ansetzen kann. Warum? Auch wenn Ihr neues luxuriöses Motorboot hohe Steuern mit sich bringen mag, können sich durchaus interessante Sparmaßnahmen ergeben.

Für Yachtkäufe im Ausland: “Sales Tax“ und „Use Tax“, was ist das?

Während Sie als Yacht-Eigner in Deutschland lediglich die Mehrwertsteuer von derzeit 19% zu beachten haben, kann sich die Steuerthematik bei Bootskäufen im Ausland durchaus etwas komplexer darstellen. Da die Kaufverträge für Yachten dort im Allgemeinen in Englisch verfasst sind, werden Ihnen gegebenenfalls die beiden Bezeichnungen „sales tax“ und/oder „use tax“ auffallen. Beides werden oftmals verwechselt, sie sind zwar ähnliche, aber keine gleichen Konzepte. Sie werden auch deshalb oft miteinander verwechselt, weil beide Steuern typischerweise beim Kauf der Yacht anfallen und abgeführt werden müssen.

Der „sales tax“ könnte noch am ehesten mit unserer Mehrwertsteuer verglichen werden: Der Verkäufer muss diese Steuern ausweisen, einkassieren und an die jeweilige Jurisdiktion abführen. Der „use tax“ ist eine Steuer, die meist in bei zwischenstaatlichen Verkäufen anfällt, bei denen keine Mehrwert- oder Umsatzsteuer einkassiert wird. Diese wird – und jetzt Achtung – vom Käufer verlangt und muss von diesem an den Staat abgeführt werden. Ob und in welcher Höhe welche der beiden Steuern bei Ihrer Traumyacht anfallen, ist also einer der ersten Checks. Wie gesagt, beim Yachtkauf in Deutschland ist dies sehr einfach: Bei uns fällt grundsätzlich die gesetzliche Mehrwertsteuer von derzeit 19% auf den Nettopreis Ihres Bootes an, die dann vom Händler abgeführt werden muss.

Wenn Sie Ihre Yacht im Ausland kaufen wollen, wäre die intuitive Reaktion also, sich eine Jurisdiktion zu suchen, bei der möglichst geringe Steuersätze, sei es Umsatz-/Mehrwertsteuer oder „use tax“ anfallen. Das ist grundsätzlich auch richtig, allerdings nicht ganz so einfach. Denn die Steuersysteme sind so angelegt, dass selbst wenn Sie als Käufer ein Boot von einem Hochsteuer-Land in eine Niedrigsteuer-Jurisdiktion bringen, Sie über ebenjenen „sales tax“ trotzdem Ihren fairen Anteil an Steuern zu zahlen haben. Und zwar über den „use tax“ dort, wo Sie Ihre Yacht nutzen und nicht, wo Sie sie gekauft haben. Das klingt verwirrend? Lassen Sie uns zusammenfassen:

  • Steuerersparnisse beim Yachtkauf können zunächst über den Ort der Registrierung Ihrer Yacht realisiert werden. Eine kluge Wahl des Landes, in dem sich der Liegeplatz Ihrer Yacht befindet, kann zu Ersparnissen, Anrechnungen oder kompletter Reduzierung von Steuern führen.

  • Wenn Sie eine Inzahlungnahme eines alten Bootes mit dem Kauf einer neuen Motoryacht verbinden, könnte dies in manchen Ländern dazu führen, dass der Wert des Trade-ins vom steuerlich relevanten Wert der neuen Yacht abgezogen wird. Das macht Ihre alte Motoryacht doppelt interessant.  

Hier noch zwei Tipps für Steuerersparnisse beim Bootskauf:

  • Wie wir oben schon erklärt haben, wird der „use tax“ dann relevant, wenn Sie Ihre neue Yacht dort gekauft haben, wo es keine oder sehr niedrige Mehrwertsteuersätze gibt und Sie das Boot dann in Land verlegen, das diese erhebt. Dies kann den sogenannten Nexus auslösen: Verpflichtungen des Käufers gegenüber einer lokalen Steuerbehörde. Sie sollten sich vorweg eingehend informieren, ob dies für Sie zutrifft, um Probleme zu vermeiden. Steuervergehen, auch unbeabsichtigte, zählen weltweit nicht zu Kavaliersdelikten.

  • Ein Aspekt moderner, kraftvoller Motoryachten ist die Fähigkeit, weite Strecken in kurzer Zeit zu überbrücken und damit sehr einfach zwischen den Jurisdiktionen zu wechseln. Egal, ob Sie diese Kraft Ihrer neuen Motoryacht nutzen, um zu reisen, glamouröse Feste zu feiern oder sich in ein ruhiges, entspanntes Wochenende zu flüchten: Es gibt bisweilen sogenannte „temporary use exemptions“ – übersetzt: Ausnahmen bei zeitlich beschränkter Nutzung der Yacht – welche interessante Einsparpotenziale bieten. In manchen Regionen ist die Anwesenheit einer Yacht damit für eine bestimmte Dauer komplett steuerfrei, was einen Motoryacht-Trip dorthin auch finanziell besonders interessant werden lassen kann.

Design the motorboat of your dreams Configure it now

Yachtkauf mit Finanzierung: Steuern sparen bei den Kreditraten

Auch wenn es uns als Deutsche oftmals wundert, bei vielen Käufern sogar eher Ablehnung auslöst, die meisten Motoryachten weltweit werden über Kredite finanziert und abgezahlt. Vor allem die großen, luxuriösen Yachten, gekauft von finanziell potenten Kunden, werden über Yachtfinanzierungs-Kredite angeschafft. Manche Länder oder Jurisdiktionen haben legale Steuersparmodelle aufgesetzt, um beispielsweise den Wassertourismus oder die regionale Bootsbau-Industrie zu fördern. Diese Modelle sollen Investitionen in Luxusgüter fördern. Warum Yachten? Boote, besonders die größeren und ausgesprochene Luxus-Yachten, sind für Kreditgeber mit einem relativ überschaubaren Risiko verbunden, da diese oftmals als Gegenwert große Sicherheiten im Hintergrund beinhalten. In diesem Fall sollten Sie allerdings überprüfen, ob in solchen Modellen gewisse Obergrenzen definiert sind. Genauso, wie das bei Immobilien-Finanzierungen der Fall sein kann, könnten durchaus auch bei Yacht-Finanzierungen diese sogenannten „caps“ auftreten. Das könnte dann beispielsweise die Höhe des Yacht-Kredits limitieren, bestimmte Nutzungskonzepte betreffen (Stichwort private vs. kommerzielle Nutzung der Yacht) oder auch ganz einfach die Höhe des Yacht-Kredits

Kann eine Yacht als Zweitwohnsitz steuerlich geltend gemacht werden?

Kurz: Ja! Aus steuerlicher Sicht bieten viele Jurisdiktionen die Möglichkeit an, Ihre Motoryacht als Zeitwohnsitz anzumelden, was Vorteile bringen kann. Generell prüfen die Behörden hierbei zwei Kriterien, die Ihre Yacht erfüllen sollte. Zunächst muss das Boot alle Einrichtungen und die Ausstattung an Bord haben, die es braucht, um als „Heim“ bezeichnet zu werden – und dann wird sich natürlich auch die Nutzung des Bootes durch Sie angeschaut. Lassen Sie uns hier etwas genauer hinschauen.

Im Prinzip ist es genauso, wie bei einer Wohnung oder einem Haus: Ihre Yacht muss zunächst einmal „bewohnbar“ sein. Dies ist die Grundausstattung des Bootes und Voraussetzung, um es als Wohnsitz geltend zu machen. Ganz einfach, Ihr Boot braucht alles, was Sie auch daheim haben, um zu leben:

  • Wohn- und Schlaf-Räume: Kabinen, die vollwertige Betten/Kojen haben und vom Rest des Schiffes durch Türen getrennt sind

  • Küche und Kochmöglichkeiten: Eine vollständig ausgestattete Bordküche mit allem, was dazu gehört. Ein Herd, Ofen und Kühlschrank sollten Minimum sein.

  • WC und Bad: Ihre Yacht sollte über eine Toilette und Waschmöglichkeiten in einem abgetrennten Raum verfügen.

Sicher: Dies mögen für Sie als Yacht-Eigner alles Selbstverständlichkeiten sein, allerdings bedeutet das für ausgesprochene Dayboats und manche Motorboot-Tender, dass diese eben nicht als Zweitwohnsitz deklariert werden können. Die meisten, gut ausgestatteten Motoryachten erfüllen diese Basis-Ansprüche aber leicht.

Ein weiterer Aspekt bei der Zweitwohnsitz-Thematik auf Booten sind Vorgaben für die Nutzung des Bootes als selbiger. Natürlich reicht oft der Fakt, dass Ihre Yacht wie obig ausgestattet ist, nicht aus. Daher geben viele Jurisdiktionen vor, wie oft und wie lange eine Yacht vor Ort tatsächlich genutzt werden muss, damit man in den Genuss steuerlicher Vorteile kommen kann.

  • Sie müssen also für eine Mindestanzahl von Tagen oder Wochen im Jahr physisch an Bord Ihrer Yacht Zeit verbringen. Diese Nutzung muss in jedem Fall belegt werden.

  • Wenn Sie Ihre Yacht vermieten möchten, können gegebenenfalls Vorgaben bestehen, welche das Verhältnis von Miettagen vs. private Nutzung regeln, damit Ihre Yacht als Zweitwohnsitz registriert werden kann. Checken Sie also unbedingt mögliche Mietvorgaben.

Zinsabschreibungen bei kreditfinanzierten Motorbooten realisieren

Wenn Sie es nun geschafft haben, Ihre Motoryacht als Zweitwohnsitz anzumelden und diese gleichzeitig über einen Yachtkredit finanziert ist, könnte es sein, dass die Zinsraten auf die Yacht steuerlich absetzbar sind. Dies ähnelt den gängigen Praktiken beim Hauskauf, bei denen Hausbesitzer die Hypotheken-Zinsen absetzen können. Allerdings gibt es hier Nuancen, die Sie beachten sollten:

  • Obergrenzen, sogenannte “deduction caps”, welche eine Maximalsumme der jährlichen absetzbaren Summe definieren.

  • Wenn Sie schon weitere Immobilien als Zweitwohnsitz(e) definiert haben, könnte dies zu Problemen führen. Viele Zweitwohnsitze zu haben kann bestimmte Vorgaben triggern, wie und in welcher Höhe welcher der Wohnsitze steuerlich gelten gemacht werden kann.

Gibt es "billige" oder "teure" Flaggen für meine Motoryacht?

Hier müssen wir etwas ausholen, denn es existieren viele Missverständnisse und Mythen, was die Flagge einer Yacht betrifft. Zunächst ganz grundsätzlich: Die Flagge, die am Heck Ihres neuen Bootes weht, definiert nicht automatisch rechtliche und vor allem steuerliche Verbindlichkeiten für Sie als Eigner! Eine Nationalfahne des Bootes ist grundsätzlich zunächst nur ausschlaggebend dafür, welcher Nation Ihr Boot zugeordnet wird. Die Entscheidung, welche Flagge Sie als am Stock hochziehen, kann viele Gründe haben: Operative Gründe, für manche ist es eine Frage der Reputation, für andere eine des persönlichen Geschmacks. Trotzdem regelt die Flagge auch die Art und Weise, wie ein Boot geführt wird. Denken Sie an Sicherheitsvorgaben, bei großen Yachten dann auch die Umstände und gesetzlichen Vorgaben für das Beschäftigen einer Crew oder andere internationale und nationale Gesetze.

Sie entscheiden nach diesen Vorgaben, welche Flagge Sie führen möchten. Die steuerlich relevanten Themen ergeben sich erst mit der Entscheidung, in welchem Land Sie Ihre Motoryacht registrieren möchten.

Steuern sparen bei der Registrierung einer Motoryacht

Wo Sie Ihre neue Yacht registrieren hat also den größten Einfluss darauf, wie hoch die steuerliche Belastung Ihres Bootes am Ende sein wird. Das liegt daran, dass die Unterschiede in den Anforderungen an Ihre Yacht und natürlich die Höhe der Steuern zwischen den Jurisdiktionen stark schwanken können. Auch hier muss im Einzelnen geprüft werden, wo Ihr individuelles Boot mit dessen Spezifikation am sinnvollsten registriert wird, denn auch die Kosten für eine Registrierung können unterschiedlich sein.

7 Ansätze, die sich bei der Yacht-Registrierung vorteilhaft bemerkbar machen:

  1. Betriebskosten optimieren: Manche Jurisdiktionen, wie Malta zum Beispiel, haben interessante Einsparpotenziale je nach Motorboot-Kategorie, Schiffsgröße aber auch Antriebs-Art.

  2. “Green tax”-Vorteile: Manche Regionen bieten Steuerersparnisse oder Ausnahmen an für Boote, die ökologisch besonders umweltfreundlich sind. Das können hybridgetriebene Yachten sein oder Boote betreffen, die besondere Installationen und Upgrades haben, die Treibstoff sparen oder auch erneuerbare Energien setzen.

  3. Denken Sie groß: Erweitern Sie den Einsatzbereich Ihrer Yacht. Besonders für große Motorboote bieten manche Übersee-Locations sehr interessante Steuersparmodelle und weniger strikte Regeln. Das können Orte wie die Marshall Islands sein oder Panama. Für Sie als Eigner bieten diese Jurisdiktionen einen größeren operativen Spielraum – es sind diese Freiheiten, die Panama zu einer der beliebtesten Registraturen für Schiffe aber auch Yachten machen. Auch hier ergeben sich zusätzliche Potenzielle, wenn Ihre Yacht besonders modern oder nachhaltig ausgestattet ist.

  4. Sicherheit und Reputation: Geld und Einsparungen beiseite, Ihre Entscheidung, wo Sie Ihre Yacht registrieren hat auch einen Einfluss darauf, wie Sie gesehen werden. Die Reputation, die manche Locations haben, kann Ihre eigene beflügeln, während andere sich vielleicht negativ auf Ihr Image auswirken können. Zudem sind manche Jurisdiktionen aufgrund gesetzlicher Vorgaben (Sicherheit, Ausstattung, Wartungs- und Checkup-Intervalle) besonders sicher, was den Betrieb Ihrer Yacht angeht, was Ihr Leben als Eigner stressfreier werden lässt.

  5. Mehrwertsteuer-Rückerstattung oder -ausnahmen: In manchen Ländern erlauben die Steuergesätze die komplette oder teilweise Erstattung/Anrechnung bereits gezahlter Mehrwertsteuer, wenn Sie Ihre Yacht dort registrieren. Das gilt übrigens schon für manche Länder der Europäischen Union.

  6. Vorübergehender Import Ihrer Yacht: Dies gilt grundsätzlich eher für Nicht-EU-Bürger, die Ihre Yacht für einen bestimmten Zeitraum in die Gewässer der Europäischen Union bringen möchten. Hierbei kann die Mehrwertsteuer ausgesetzt werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.

  7. Yacht-Leasing Konstrukte: Es gibt einige Regelungen die einem Leasing nahe kommen, die in manchen Jurisdiktionen für Yachten möglich sind. Im wesentlichen geht es hierbei darum, dass Sie Ihre Yacht zu einem reduzierten MwSt.-Satz kaufen können, der erst am Ende des Leasings fällig wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Registrierung Ihrer Motoryacht in einer Jurisdiktion die rechtlichen und steuerlichen Verbindlichkeiten für Sie als Eigner definiert. Die Flagge wiederum hat eher operative oder persönliche Hintergründe, die den Eigner betreffen.

Interior with a bed inside of a saling yacht

Die Motoryacht über ein Geschäft kaufen: Spart das Geld?

Es kann durchaus sein, dass ein Motorboot genau für Ihr Geschäft ein wertvolles Asset darstellt, um dieses anzukurbeln und für mehr Umsatz zu sorgen. Wenn Sie unter solchen Gesichtspunkten ein neues Boot kaufen wollen, wird aus diesem weitaus mehr als nur ein Statussymbol als Luxusgut. Es wird zu einem essentiellen Werkzeug in der Wertschöpfungskette Ihrer Firma. Yachten werden meist für Marketing-Zwecke und Branding benutzt, können aber auch aktiv am Sales-Prozess beteiligt sein oder als Locations benutzt werden für Mitarbeiter- und Kundenpflege sowie Stake- und Shareholder-Beziehungen.

Neben diesen praktischen Überlegungen für Ihr Geschäft ergeben sich selbstverständlich auch Steuervorteile. Diese können alle Themen von der Yachtnutzung über die Pflege und Wartung des Bootes bis zu den Betriebskosten umfassen. Die folgende Tabelle listet mögliche Nutzungskonzepte und steuerliche Einsparmöglichkeiten auf, die eine kommerziell genutzte Motoryacht haben kann:

Kommerzielle Nutzung

Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit

Kundenbetreuung & -unterhaltung

Catering und Getränke-Ausgaben, Treibstoff für Ausfahrten, Kosten für die Unterhaltungstechnik

Marketing & Branding

Kosten für Eventorganisation, Werbung und Branding der Yacht, Promo-Touren etc.

Home Office*

Zumindest teilweise Kosten für die Wartung und Pflege des Bootes, Internet and Kommunikations-Equipment sowie laufende Kosten für diese. Büroausstattung und -bedarf.

Employee Incentives

Trip costs. Catering and entertainment. Awards or recognition expenses.

Geschäftsausgaben

Reisekosten aber auch Kosten für Geschäfts-Events an Bord der Yacht.

Firmen-Retreats & Mitarbeiter-Incentives

Unterbringungskosten, Trainingsmaterial für Workshops und Teambuilding-Aktivitäten.

Geschäftsreisen

Treibstoff, Liegegeld, Wartungskosten unterwegs.

*Hinweis: Ob und wie Sie Ihr Homeoffice oder “Boat Office” steuerlich geltend machen können, hängt von der jeweiligen steuerlichen Jurisdiktion ab. Im jedem Fall sollten Sie alles dokumentieren, was hiermit zusammen hängt.

Anhand der obigen Tabelle können Sie verschiedene interessante Use-Cases sehen, wie sich Einsparpotenziale für gewerblich genutzte Luxus- und Motoryachten ergeben. Nun drängt sich aber die Frage auf, ob Sie Ihre Yacht denn dann auch noch privat nutzen können? Natürlich, in jedem Fall! Allerdings bedingt die gleichzeitige Nutzung eines Bootes für kommerzielle und private Zwecke einige Nuancen, die es unbedingt zu beachten gilt. Das A und O hierbei ist eine lückenlose und kleinteilige Dokumentation. Das fängt beim Logbuch des Bootes an und geht bis zum detaillierten Beleg für jede kleine Ausgabe. Was das Logbuch angeht, ist dieses das zentrale Dokument, welches es Ihnen – und damit den Behörden – ermöglicht, privaten von kommerziellem Gebrauch zu unterscheiden. Wie bereits vorab erwähnt, sollten Sie hier in jedem Fall einen Fach-Anwalt oder einen in maritimen Fragen erfahrenen Steuerberater zu Rate ziehen, damit Sie sicher und vor allem legal die komplizierten Fahrwasser des Steuerrechts durchqueren.

Alles auf einen Streich: Einmaliger und umfassender Steuerabzug beim Motoryacht-Kauf

Es macht Sinn, sich nicht nur die generell geltenden steuerrechtlichen Vorgaben der Länder, in denen Sie mit Ihrer Motoryacht sein wollen, anzuschauen, sondern auch die Förderprogramme und zeitlich limitierten Aktionen. Oftmals, vor allem in wirtschaftlichen schwächeren Regionen oder besonders hart von einer Rezession betroffenen Ländern, führen die Regierungen Steuererleichterungen ein um ihren Standort interessanter für Investoren zu machen.

Eines dieser Instrumente können einmalige und umfassende Steuer-Abschreibungen auf den Kaufpreis eines Bootes sein. Anstelle diese über einen langen Zeitraum von mehreren Jahren teilweise abzuschreiben, bieten solche Programme dann die Möglichkeit, alles auf einmal zu sparen. Diese signifikante und angesichts der Steuerlast sehr hohe Einsparung kann sich extrem vorteilhaft auf Ihr Geschäft auswirken, schon den Cashflow Ihrer Firma, macht Steuererklärungen einfacher und ist damit vor allem als Investment sehr attraktiv. Wenn Sie Ihre Kaufabsicht an solche limitierten Programme anpassen, kann sich das lohnen.

Zusammenfassend: Steuereinsparungen beim Motoryacht-Kauf

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel einen umfassenden Einblick in die breite Palette an Möglichkeiten gegeben hat, die Sie als Bootskäufer und angehender Eigner einer Motoryacht haben, um Steuern zu sparen und Ausgaben zu optimieren.

Während es sehr sinnvoll ist, Ihren Yachtkauf zusammen mit Steuer-Experten aus dieser Sicht zu planen, sollten Sie zudem die sich stetig verändernden Steuergesetze im Auge behalten. Denn was heute nicht geht, kann morgen schon funktionieren – und anders herum. Die Expertise von Fachleuten wird Ihnen sicher helfen, auf der Basis von Fakten gute Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie sichergestellt haben, dass Sie in finanzieller und gesetzlicher Hinsicht gut beraten sind, wird die Reise zu Ihrem neuen Motorboot noch spannender und mit noch mehr Erfolgsmomenten gekrönt sein. Vergessen Sie nicht, dass unsere Yachthändler auch dazu da sind, Ihnen mit Rat und Tat in dieser Hinsicht zur Seite zu stehen. Es geht nämlich nicht nur darum, dass Sie die passende Yacht in Ihrer Traum-Spezifikation bekommen, sondern auch, dass deren Beratung Ihre ganz persönlichen – auch finanziellen – Bedürfnisse befriedigt. Das gilt selbstverständlich auch für Einsparmöglichkeiten.

Planen Sie einen schnellen und effektiven HändlerbesuchJetzt buchen
Häufig gestellte Fragen

Diesen Artikel teilen