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10 Tipps zum Geldsparen: Was kostet ein Motorboot wirklich?

05. Februar 2024

Sie träumen davon, sich endlich Ihre eigene Motoryacht zu kaufen? Dann werden Ihnen ganz sicher neben den verlockenden Traumbildern von schneller Gleiterfahrt und dem grenzenlos blauen Meer bis zum Horizont auch die etwas blasseren Themen durch den Kopfe gehen. Themen wie die Finanzierung und der Unterhalt eines Motorbootes.

In diesem Artikel möchten wir mit Ihnen gemeinsam die Reise durch die finanziellen Aspekte der Yacht-Eignerschaft antreten, dabei auch die oft weniger klaren oder versteckten Kostenfaktoren eines Bootes beleuchten und einen ganz praktischen Ansatz zum Thema des generellen Investments in eine Motoryacht liefern. Hierzu haben wir 10 der am besten funktionierenden Möglichkeiten zusammen getragen, wie Sie beim Bootskauf real Geld sparen können, Strategien, die wirklich helfen Kosten zu senken.

Die Startkosten: Ihr Eintritt als neuer Bootseigner

Sie sind sicher schon dabei, die große Palette an verschiedenen Motoryacht-Typen, Boots-Arten und Marken zu erforschen, die sich Ihnen als Kaufinteressent für eine neue Yacht bietet. Daher sind Sie höchstwahrscheinlich schon mit dem Anfangsbudget vertraut, das Sie für Ihre Traum-Yacht benötigen. Der erste Schritt auf dem Weg zum Bootseigner ist nämlich genau dieser: Die Startkosten zu verstehen. Denn alle Entscheidungen, die Sie jetzt treffen, werden Umfang und Folgekosten Ihres neuen Bootes maßgeblich definieren.

Dabei bietet der Bootsmarkt die komplette Palette von preisgünstigen Gebrauchtbooten, die hoffentlich top in Schuss und perfekt gewartet eine interessante, kostenschonende Alternative darstellen können, bis hin zu brandneuen, werffrischen Yachten, welche das neueste Design, eine High-Tech Ausstattung und den Glamour des Luxus mit sich bringen. Egal, für welchen Punkt zwischen diesen beiden Polen Sie sich entscheiden, Ihre Wahl wird die Höhe und den Aufwand des späteren Unterhalts beeinflussen.

Es gibt eine Reihe wichtiger Faktoren, die grundsätzlich den Preis einer Yacht beeinflussen:

  • Neuboot vs. Gebrauchtboot: Während eine nagelneue Yacht mit der neuesten Technologie und Komponenten ausgestattet ist und, da werftfrisch, in einem einwandfreien Zustand ausgeliefert wird, ist der Wertverlust anfangs recht hoch. Der Wertverfall einer Yacht flacht mit den Jahren ab, Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass die ersten Jahre mit ungleich höherem Verlust des Bootswertes einhergehen, als bei einem gebrauchten Boot. Gleichsam kann der Invest in eine gebrauchte Yacht ökonomisch sinnvoll sein, denn Sie sparen beim Kaufpreis je nach Alter und Zustand des Bootes vergleichsweise viel Geld. Andererseits bedeutet ein Gebrauchtboot auch generell höhere Kosten für Wartung, Upgrade und Refit. Sie sollten sich hierbei darauf einstellen, dass Reparaturarbeiten zumeist nicht mehr durch Gewährleistung des Herstellers (bei Yachten älter als 2 Jahre) oder Garantieleistungen der Komponentenhersteller abgedeckt sind.

  • Bootsgröße: Size matters, natürlich! Die Größe der Yacht, die Sie im Sinn haben, ist einer der wichtigsten Faktoren, welche Preis und Unterhalt des Bootes beeinflussen. Je größer eine Yacht, desto teurer wird diese sein, weil mehr und gegebenenfalls bessere Material benutzt werden und auch umfangreichere oder komplexere technische Systeme verbaut sind. Das schlägt sich auf alle Kostenfaktoren nieder.

  • Motoryacht-Typ: Yachten können die verschiedensten Formen und Gestalten annehmen, wobei jeder seinen Ursprung in dem Nutzungskonzept und Einsatzbereich des Bootes hat. Es gibt ausgesprochene Urlaubsyachten, schnelle Sport-Cruiser, luxuriöse Flybridge-Boote, aufs Hochsee-Angeln ausgelegte Yachten oder reine Badeboot. Die Palette hält für jeden Geschmack das passende Boot bereit. Das bedeutet aber auch, dass die Yachten speziell gebaut werden müssen, spezielles Equipment benötigen oder individuelle Antriebskonzepte. Diese sind übrigens die weitaus kostspieligsten Einzelteile einer Motoryacht, nehmen Sie zum Beispiel einen einfachen Außenborder im Vergleich zum hochentwickelten IPS-System. Allerdings: Der Invest in High-Tech kann sich später durch einen deutlich geringeren Treibstoff-Verbrauch oder Steuerersparnisse wieder rechnen.

  • GfK, Carbon, Alu oder Stahl-Yachten: Selbstverständlich hat auch das Material, aus dem Ihre Yacht gebaut ist, einen signifikanten Einfluss auf die Kosten. Aluminium- oder Stahl-Yachten sind in Anschaffung und vom Pflegeaufwand deutlich teurer, als Glassfiber-Boote, da diese schneller und weniger aufwändig hergestellt werden können sowie in viel größerer Stückzahl gebaut werden.

10 Spar-Strategien für Yachten, die funktionieren

Da wir initial den Kaufpreis beleuchtet haben, lassen Sie uns über die laufenden Kosten sprechen. Für viele angehende Bootsbesitzer ist dies ein Buch mit sieben Siegeln. Denn anders als ein Haus oder das Auto, ist die Berechnung der laufenden Kosten bei einer Yacht genauso komplex und unterschiedlich, wie es Bootsdesigns gibt. Als Faustregel und ganz grob geschätzt ist alles auf Go! für Ihr Bootskauf-Projekt, wenn Sie etwa 10 bis 20% des Bootspreises als jährliche laufende Kosten zur Verfügung haben. Diese Zahlen schwanken deshalb so stark, weil viele Faktoren, die nicht unbedingt die Yacht selbst betreffen, Einfluss haben. Wie zum Beispiel die Location, wo Ihre Yacht liegt, aber auch wie viel Sie selbst das Boot nutzen.

Spartipp #1: Vorausschauend planen und mit Profis arbeiten

Nur, wer Entscheidungen trifft, die auf realen Fakten basieren, fährt auf der sicheren Seite. Hier sind durchaus große Sparpotenziale zu erwarten, denn ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet kennen sich bestens mit nationalen und lokalen Gegebenheiten aus und können daher wertvolle Tipps geben. Beim Gebrauchtbootkauf kann ein professionelles Bootsgutachten den Preis signifikant senken. Zudem bekommen Sie einen realistischen Einblick in eventuell notwendige Refit-Kosten und mögliche laufende Kosten. Investieren Sie vor allem beim Kauf einer Secondhand-Yacht in ein solches Gutachten.

Versuchen Sie, einen kompletten Überblick über alle laufenden Kosten der Bootseignerschaft zu erlangen: Sie haben sich höchstwahrscheinlich schon genau mit dem initialen Kaufpreis beschäftigt und haben eine Lösung hierfür. Sei es der Barkauf, bei dem der Kaufpreis sofort oder, wie bei einem Neubau, in zwei oder mehr großen Raten je nach Bauabschnitt fällig wird, oder über eine Yachtfinanzierung, bei der Sie geringe monatliche Raten über einen mehrjährigen Zeitraum zahlen. Aber die Finanzplanung für Ihre Yacht hört hier längst noch nicht auf. Unterschätzen Sie nicht die laufenden Kosten für eine Motoryacht!

Spartipp #2: Investition in Wartung und Pflege spart auf lange Sicht Kosten

Neben den offensichtlichen und relativ gut zu berechnenden laufenden Kosten für Liegeplatz oder Skipper, wird Ihre Motoryacht ein vergleichsweise großes Budget für Wartung und Maschinen-Service benötigen. Die laufende Wartung und Pflege umfasst ein breites Spektrum von Einzelposten, die alle insgesamt die Betriebssicherheit, den Werterhalt und natürlich die Lebensdauer von Yacht und Komponenten beeinflussen. Grundsätzlich sollten dabei die Bootsmaschinen immer oberste Priorität haben! Halten Sie sich unbedingt an die Herstellervorgaben, was die Routinechecks und Motorenservices angeht. Diese sind normalerweise in mehrmonatlichen oder jährlichen Abständen durchzuführen oder analog bestimmter Laufzeiten der Maschinen. Hierzu gehören natürlich auch alle verbundenen Einrichtungen, wie Abgas- und Treibstoff-Kreisläufe, Tanks, Getriebe und natürlich die Propeller. Vernachlässigen sollten Sie zudem in keinem Fall regelmäßige, professionelle Reinigungen von Rumpf, Deck und Interieur, aber auch Updates und gegebenenfalls der Austausch von elektronischen und elektrischen Komponenten, Stichwort Batterie-Bänke.

Also: Was kostet das alles? Das ist natürlich schwer zu sagen, denn es kommt ganz auf das jeweilige Boot und die Technik an. Typischerweise kostet eine Maschinenwartung in Deutschland zwischen 100 € und 500 €. Lassen Sie eine solche Wartung, wenn nicht durch den Hersteller anders empfohlen, mindestens einmal pro Jahr oder alle 100 Motorstunden durchführen. Das sollte natürlich von offiziellen, zertifizierten Profis gemacht werden. Diese gehen nach komplexen, detaillierten Wartungsplänen vor und checken konsequent alles durch. Sparen Sie bitte in keinem Fall an diesen Kosten, denn die Maschinen sind die Herzen Ihrer Motoryacht – und wir möchten, dass diese stark schlagen!

Übrigens ist proaktives Handeln bei der Wartung der Schlüssel, Ihre Yacht kosteneffektiv zu betreiben. Denn die regelmäßige Prophylaxe wird potenzielle Fehler und Ausfälle früh erkennen und kann diese vergleichsweise günstig beheben. Unerkannt entwickeln sich diese dann unter Umständen zu sehr teuren Folgeschäden, wenn sie nachträglich umfangreich repariert werden müssen. Vergessen Sie auch eines nicht: Ein scheckheftgepflegtes Boot ist weitaus wertstabiler im Wiederverkauf, als ein anderes, das weniger intensiv gepflegt wurde.

Spartipp #3: Die Wahl des Liegeplatzes

Hier sind große Einsparpotenziale möglich. Liegeplatz- und Winterlager Ihrer Yacht sind Teil der normalen laufende Kosten, es lohnt sich, hier genauer zu planen. Denn Liegeplatzkosten können schon von Marina zu Marina stark schwanken. Ausstattung und Reputation des Heimathafens haben hierauf einen Einfluss, aber auch die Lage. Sie können auch darüber nachdenken, den Ort des Liegeplatzes und den des Winterlagers zu splitten: Oftmals lohnen sich weiter entfernte Locations, weil die Kosten für die Off-Season deutlich geringer sind.

Allerdings sollten monetäre Überlegungen hierbei auch nicht eine zu große Rolle spielen, denn was nützt ein preiswertes Winterlager, wenn Sie vor Ort keine Wartungen oder Arbeiten am Boot ausführen (lassen) können? Denn die Winterzeit ist der beste Moment, um Wartung, Upgrades oder Refit an Ihrer Yacht durchführen zu lassen, anstelle die schönen Sommermonate dafür zu verschwenden. Daher sollte das Winterlager Mindeststandards erfüllen, wie der Zugang zu elektrischem Strom.

Spartipp #4: Yachtversicherungen und Einsparpotenziale

Auch hier raten wir eher davon ab, die Versicherung ihres Bootes  nur unter Kostenspar-Aspekten auszusuchen. Für uns wäre das eher ein nicht verhandelbarer Posten, denn Ihre Yacht ist ein sehr wertvolles Gut, für das ein guter Rundum-Schutz absolut sinnvoll ist. Zudem möchten Sie als Boots-Eigner auch einfach „Ruhe haben“, und so ist die Wahl der Versicherung und einzelner Policen eine Frage des Nutzens, weniger des Geldes. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier solche und solche Anbieter: Sich rundum zu informieren kann durchaus Potenziale zur Kosteneinsparung freischalten.

Die Höhe der Policen richtet sich nach vielen Faktoren, wie beispielsweise die Bootsgröße, den Bootstyp aber auch Ihre Erfahrungen und Historie als Eigner. Andere Faktoren könnten den Ort und das Revier beinhalten, sowie die Location und Standards des Winterlagers in der Winter-Saison. Machen Sie sich am besten als erstes bei Ihrer Haus- und Hof-Versicherung schlau, ob diese Yachten mit abdecken kann, denn manche Versicherer bieten Discounts auf gebündelte Policen an. Andererseits gibt es einige hoch-spezialisierte Versicherungsunternehmen, die nur Yachten versichern und damit individuell auf Bootseigner und die Bootswelt sowie deren Realitäten zugeschnittene Pakete anbieten.

Und als letztes: Vergessen Sie nicht, dass Sie als Eigner und Skipper gegebenenfalls bestimmte Zulassungen oder Qualifikationen (neben dem SBF) benötigen, um Versicherungen anschließen zu können oder ggf. über Zusatz-Qualifikationen deren Kosten zu reduzieren.

Spartipp #5: Die laufenden Betriebskosten eines Bootes reduzieren

Die Betriebskosten eines Bootes umfassen alles was es braucht, um Ihre Yacht zu betreiben. Hier kommen natürlich als aller erstes die Treibstoffkosten und die Wartung in den Sinn. Die Aufwände unterscheiden sich gewaltig, denn sie richten sich nach der Maschinengröße (und damit nach dem Verbrauch) und auch deutlich nach der Art und Weise, wie Sie selbst Ihr Boot fahren. Die Fahrtstufe, also die Geschwindigkeit, mit der Sie im Schnitt unterwegs sind, hat einen großen Einfluss auf die Kosten. Schon eine kleine Verringerung kann enorme Spriteinsparungen bedingen.

Wenn Ihre Zahlen auf der eher hohen Seite sind, heißt das zunächst dass Sie Ihre Yacht intensiv nutzen und das beste aus den Möglichkeiten des Bootes herausholen, um die Welt zu bereisen. Andererseits leert hoher Verbrauch auch Ihre Kassen schneller. Vielleicht sind hier kleine Anpassungen, um Ihren Spaß und das Verlangen nach Highspeed etwas mit ökonomischen (und damit auch ökologischen) Gegebenheiten auszubalancieren, ein erster Schritt zur nachhaltigen Kostenersparnis? Wie gesagt, Sie werden überrascht sein, wie groß der Einfluss nur einiger Knoten weniger im Schnitt auf den Verbrauch, und damit die Tankrechnungen Ihrer Yacht sind! Hinzu kommt, dass maschinen- und generell technikschonenderer Einsatz Ihrer Yacht auch weniger Wartungs- und Reparaturkosten nach sich zieht.

Spartipp #6: Boote im Hafen kosten Geld!

So sehr Sie sich vielleicht bemühen werden, die Ideen des vorherigen Punktes umzusetzen, eine vollkommende Reduktion oder gar Stillstand der Nutzung Ihrer Yacht ist nicht die Lösung. Im Gegenteil! Sie sollten längere Perioden der Nicht-Nutzung Ihrer Yacht unbedingt vermeiden. Denn Maschinen können sich auch kaputtstehen. Bootsdiesel und die verbundenen Aggregate müssen regelmäßig laufen, um funktionstüchtig zu sein. Sporadische Benutzung oder das Vermeiden, die sogenannte „Dieselscham“, sind eher kontraproduktiv. Abgesehen von diesen Kosten, sind natürlich auch Yachten, die einfach nur am Steg liegen, teuer, da sie permanent Liegegebühren kosten. Gewonnen ist dadurch also nichts. Denn unbenutzte Motoryachten können sogar einem stärkeren Wertverfall unterliegen, als Yachten, die regelmäßig benutzt werden. Falls Sie doch einmal Ihr Boot für eine längere Zeit am Steg oder gar an Land lagern müssen, stellen Sie sicher, dass es professionell außer Betrieb gesetzt und eingemottet wird.

Spartipp #7: Saubere Yachten sind gute Yachten

Während es normalerweise wenig Überzeugung bedarf, den Nutzen der technischen Wartung zu erklären, sieht das beim Thema Reinigung und Pflege oftmals anders aus. Nämlich düster. Es ist wichtig, dass Sie als neuer Eigner eines Motorbootes verstehen, dass eine saubere, gut gepflegte Yacht weitaus mehr ist, als nur „schick“. Eine Yacht sauber zu halten und zu pflegen ist der Schlüssel zur Langlebigkeit. Moderne Pflegeprodukte schützen Ihr Boot effektiv gegen die negativen Einflüsse der Umwelt, wie Salze im Regen oder die zerstörerische UV-Strahlung der Sonne. Korrosion ist der Fein eines jeden Bootes, das gilt natürlich auch für GfK-Boote. Hinzu kommt, dass auch das beste Antifouling nicht wirksam das Wachstum von maritimem Leben am Rumpf verhindern wird – nur die regelmäßige professionelle Reinigung des Unterwasserschiffes. Während man vieles als Eigner selbst machen kann – was auch durchaus Spaß bringt – sollten Sie Dinge wie Rumpfpolitur oder Decksreinigung den Profis überlassen. Es reicht in den meisten Fällen aus, dies alle zwei Jahre komplett für das gesamte Schiff durchführen zu lassen, je nach Ort und Grad des Umwelteinflusses auf den Zustand des Bootes. Diese Kosten amortisieren sich langfristig ungemein: Denn spätestens beim Wiederverkauf der Yacht wird es Ihr Käufer goutieren.

Spartipp #8: Sparen Sie in keinem Fall am Sicherheits-Equipment!

So sehr Sie sich bei Ihrem neuen Boot auf die luxuriösen Aspekte eines wunderbaren Tramurlaubs im Sommer konzentrieren möchten, die Sicherheit an Bord sollte immer oberste Priorität haben! Als Yacht-Eigner sollten Sie daher ausschließlich in hochwertige Produkte der besten Marken und Hersteller investieren, wenn es um eine funktionierende und effektive Sicherheitsausstattung Ihres Bootes geht. Die Anschaffungskosten wirken nämlich nur anfangs höher, werden sich aber auch hier schneller amortisieren. Denn hochwertigere Ausrüstung hält länger und muss weniger oft ersetzt oder ausgetauscht werden.

Selbstverständlich: Wenn etwas schief geht, möchten Sie Ihre Familie, Ihre Lieben und Gäste nur mit dem besten versorgt wissen, angefangen bei Rettungswesten bis zum Feuerlöscher, über ein Erste-Hilfe-Set das auch auf den Einsatz an Bord von Yachten abgestimmt ist. Bei Offshore-Yachten sollten EPIRB und Personal-EPIRBS an den automatischen Rettungswesten gang und gäbe sein. Wenn Sie eine Yacht für den ozeanischen oder Langstrecken-Einsatz suchen, fragen Sie Ihren Händler nach modernen Radarsystemen, KI-unterstützen Kollisions-Warngeräten, mindestens aber nach einem aktiven Klasse-B AIS-Transmitter.

Je nachdem, wo sich der Liegeplatz Ihrer Yacht befindet, können auch regionale oder nationale Bestimmungen Art und Umfang der Sicherheitsausstattung beeinflussen. Machen Sie sich daher bitte auch mit den Vorgaben des jeweiligen Landes, in dem Sie unterwegs sein möchten., vertraut. Ihre Entscheidungen haben unter Umständen großen Einfluss auf Wohl oder Wehe Ihrer Familienangehörigen, Ihre Freunde und Gäste an Bord. Während dies kein konkreter Spartipp ist, erspart er Ihnen in jedem Fall viel Ärger, mögliche Verwarngelder oder Strafen und sorgt so mindestens für innere Ruhe.

Spartipp #9: Behördliche und andere regulative Kosten Ihrer Yacht

Sicher der am wenigsten spaßbehaftete Aspekt des Yachtbesitzes. Behördliche Kosten Ihres Bootes zu optimieren kann allerdings richtig Geld sparen. Grundsätzlich zählen hierzu Erlaubnisse, Zertifikate oder Lizenzen, die für den Betrieb Ihres Bootes fällig sein könnten.

Hier wären zum einen (ggf. jährlich fällige) Anmeldegebühren einer Yacht zu nennen, gleichsam solche für die Registrierung des Bootes. Marina-Kosten für (Gast-)Liegeplätze zählen ebenso dazu, wie mögliche Umwelt-Gebühren. Es macht großen Sinn, sich mit regionalen und sogar lokalen Unterschieden vertraut zu machen: Hier kann oftmals schon eine Bucht weiter eine Gebühr anfallen, die Sie unerwartet trifft. Die richtige Location für Ihre Yacht zu identifizieren kann unangenehmen Überraschungen vorbeugen und kann die Kosten signifikant in beide Richtungen verändern.

Spartipp #10: Ihre Yacht auf der Straße

Sowohl zur initialen Auslieferung und Übergabe eines neuen Bootes oder nachdem Sie eine gebrauchte Yacht gekauft haben, als auch nach einigen Jahren in einem Revier: Manchmal wird es notwendig, Ihr Boot auf einem Truck zu transportieren. Die Kosten für einen solchen Schwerlasttransport sind, je nach Bootsgröße (vor allem Breite!) vergleichsweise hoch, weil der Aufwand hoch ist. Daher sind Billig-Angebote verlockend. Unser Rat: Lassen Sie Ihre Yacht immer nur von auf Yacht-Transporte spezialisierten Anbietern fahren!

Die Kosten hierfür sind neben dem Boot selbst, vor allem von der Distanz, die es zu überbrücken gilt und den Orten, von wo nach wo gefahren werden muss, abhängig. Oftmals müssen Begleitfahrzeuge gestellt werden, manchmal begleitet sogar die Polizei einen solchen Transport. Wichtig ist es, dass Ihr Dienstleister vernünftig versichert ist. Sparen Sie hier in keinem Fall am falschen Ende! Natürlich macht es Sinn, solche Transporte mit anfallenden Wartungs- oder Refit-Arbeiten zu kombinieren.

Quick guide: Eine Zusammenfassung unserer Boots-Spar-Tipps

  1. Bootsgutachten: Suchen Sie sich einen professionellen Gutachter, der den Zustand der Yacht checkt und potenzielle Schwachstellen und Reparaturbedürftigkeit entdeck. Das kann den Kaufpreis reduzieren und in der Zukunft Kosten sparen.

  2. Proaktive Wartung: Regelmäßiger Servive Ihres Bootes wird potenzielle Probleme frühzeitig erkennen. Deren Reparatur ist deutlich preiswerter, als die der zu erwartenden, dann größeren, Schäden.

  3. Smarte Liegeplatzwahl und Winterlagerung: Sparen Sie Kosten bei einer klugen Auswahl des Liegeplatzes und schauen Sie nach Winterlager-Alternativen abseits des Mainstreams.

  4. Versicherungen bündeln: Recherchieren Sie, ob Sie die Bootsversicherung mit anderen Policen bündeln können, um Kosten zu sparen.

  5. Laufende Kosten optimieren: Etwas weniger Durchschnittsgeschwindigkeit kann den Spritverbrauch und damit die Kosten deutlich reduzieren. Zudem auch Wartungskosten.

  6. Nutzen Sie Ihre Yacht regelmäßig: Lange Perioden der Nicht-Nutzung können sich negativ auf die Maschinen und die verbundenen Aggregate auswirken. So vermeiden Sie Refit- und Reparaturkosten.

  7. Reinigen Sie Ihre Yacht regelmäßig: Entweder selbst oder – besser – durch professionelle Unternehmen. Nicht nur, dass Ihr Boot jederzeit wunderschön aussieht, Sie beugen damit aktiv dem Wertverfall vor.

  8. Investieren Sie ausschließlich in hochwertiges, haltbares Sicherheits-Equipmment: Die hohe Qualität sorgt für eine große Sicherheit, garantierte Funktion im Notfall und muss weniger häufig ausgetauscht werden, was die Kosten langfristig schont.

  9. Recherchieren Sie behördliche Kosten: Besondere Zertifikate oder Zulassungen, Beiträge und Gebühren können in manchen Regionen anfallen, in anderen nicht.

  10. Kombinieren Sie Yacht-Transporte mit Wartungs- und Reparaturarbeiten: Wenn das Boot sowieso aus dem Wasser und transportiert werden muss, kann eine clevere Planung und Abstimmung Kosten sparen.

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Unvorhergesehene Kosten, die bei einer Yacht auftreten können

Viele der bisher erwähnten Kostenfaktoren eines Motorbootes können Sie mehr oder weniger einfach recherchieren und damit in Ihrem Budget einplanen. Allerdings können unvorhergesehene Dinge eintreten, in deren Nachgang Sie mehr oder weniger große Summen freischalten müssen – und das dann auch mehr oder weniger schnell. Manches sind externe Einflüsse, die man vorher nicht abschätzen kann, manche können aber auch ihre Ursache in Entscheidungen haben, die Sie selbst getroffen haben. Hier sind einige der Dinge, die oftmals als unliebsame Überraschung eintreten können:

Ursache

Beschreibung

Kostenrahmen in Euro

Schäden durch Schwerwetter

Reparaturkosten nach einem Sturm, Hurricane oder anderen Schwerwetter-Ereignissen

500 € - 200.000 € und mehr

Notreparaturen

Sofort notwendige Reparaturen am Motorsystem, dem Antrieb oder Schäden an Propeller oder Rumpf.

200 € - 20.000 € und mehr

Schlepp- und Bergekosten

Gebühren für das Einschleppen liegengebliebener Yachten oder Bergungskosten nach Aufgrundlaufen oder dem Sinken einer Yacht

500 € - 50.000 € und mehr

Transportkosten

Unvorhergesehene Transportkosten, z.B. innerhalb einer Marina mit Travellift oder Straßentransport

200 € - 5.000 € und mehr

Performance-Steigerung

Upgrades an Maschinen und Antrieb, um die Performance zu steigern. Auch Abgas-technisch.

500 € - 5.000 € und mehr

Normale Reparaturkosten

Ersatzteile und Material für Reparaturen vor Ort, auch Arbeitskosten

100 € - 3.000 € und mehr

Innenraum-Anpassungen & Luxus-Upgrades

“Schönheits-Reparaturen” oder Upgrades für die Innenausstattung, vom Bootstischler über den Sattler bis zum Elektriker

500 € - 10.000 € und mehr

High-end Boots.-Elektronik

Auf- und Umrüstung der Navigationsgeräte, Radar oder WiFi-Nachrüstung

1.000 € - 10,000 € und mehr

Angel-Equipment und anderes Zubehör

Komplette Angler-Ausrüstung, Halterungen, Fish-Finder Sonar oder auch Dinghies, Beiboote oder Tender

500 € - 10.000 €

Natürlich ist dies nur eine unvollständige Liste und soll Ihnen lediglich als Inspiration dienen, denn die Dinge, die unvorhergesehen passieren können, ist endlos. Je nachdem, wie und wo Sie Ihre Yacht nutzen, kann es sinnvoll sein, eine Art „Notfall-Budget“ auf Ihrem Konto einzurichten. Als Faustregel: Wenn auf diesem Konto der Gegenwert des teuersten Teils Ihrer Yacht vorhanden ist, sollten ziemlich alle Eventualitäten abgedeckt sein. Bei einem Motorboot ist dieses teuerste Einzelteil oftmals die Bootsmaschine, vielleicht in Kombination mit einem IPS-Antrieb. Andererseits, Sie fahren mit 5-10% des Bootsbudgets als Notreserve auch sicher.

Kosteneinsparungen durch Eignergemeinschaften.

Eignergemeinschaften, ob mit Freunden oder auch professionell gemanaged, können signifikant die Kosten einer Yacht reduzieren. Das gilt sowohl für den initialen Kaufpreis wie auch für die laufenden Kosten. Dabei wird das Budget oftmals einfach anteilig aufgeteilt.

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine Eignergemeinschaft für eine gemeinsam genutzte Motoryacht anzustreben, sollten Sie sich des Faktes bewusst sein, dass neben den Sparpotenzialen auch ganz spezielle Anforderungen auf Sie zukommen. Die Verwaltung der Yacht wird komplizierter, vor allem aber können Sie nun nicht mehr vollkommen frei das Boot nutzen wann Sie wollen. Je mehr Eigner Anteile an einer Yacht halten, desto komplexer wird die Verwaltung und Koordination.

Damit die Yacht-Eignerschaft vieler beteiligter Personen reibungslos funktionieren kann, sollte ein klares Regelwerk aufgestellt werden, eine gute Kommunikation vorherrschen und eindeutig Pflege und Wartung des Bootes definiert werden. Und ganz wichtig: Wer verantwortlich ist.

Natürlich, neben dieser Herausforderung beinhaltet das Konzept der Eignergemeinschaft interessante Einsparpotenziale und macht sogar die Finanzierung größerer oder besser ausgestatteter Motoryachten möglich, denn geteilte Kosten sind natürlich auch geringere Kosten für den Einzelnen.

Was kostet es, eine Motoryacht zu unterhalten? Kurzgesagt:

Natürlich können wir keine konkreten Zahlen nennen. Unser Artikel soll eine Basis bieten, von der aus Sie die Kosten Ihrer individuellen Traumyacht eruieren und berechnen. Eignerschaft startet natürlich beim Kauf, aber sie startet dort eben nur. Je besser Sie die zu erwartenden und auch die unerwarteten Kostenfaktoren auf dem Schirm haben, desto besser sind Sie auf die Freuden wie auch auf die Lasten eines Bootseigners vorbereitet. Damit sich jeder einzelne Euro, den Sie in dieses wunderschöne Hobby investieren, auch lohnt, ist eine ganzheitliche Recherche der Schlüssel zum sorgenfreien Betrieb der Yacht und einem möglichst geringen Potenzial, bösen Überraschungen ausgeliefert zu sein.

In jedem Fall helfen Ihnen unsere Händler, denn deren Expertise und Netzwerk ist unverzichtbar, Ihren Bootskauf zu einem schönen, nachhaltigen Erlebnis werden zu lassen.

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Häufig gestellte Fragen

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