
Kompetent, verlässlich und bezahlbar: So finden Sie den perfekten Skipper für Ihre Yacht
Für die meisten Bootsbesitzer ist die Erfüllung eines Traum, selbst am Steuer ihres Bootes zu stehen und sich als „Boat Captain“ um alle Belange der Yacht zu kümmern. Inklusive der Wartung. Manche aber, gerade Eigner die von größeren Motoryachten, möchten genau diese Aufgabe an einen Profi delegieren, der ihnen alle Aspekte der Schiffsführung und Organisation abnimmt – genau dafür gibt es Profi-Skipper. In diesem Artikel möchten wir in die Welt dieser Yacht-Dienstleistung eintauchen und die verschiedenen Aufgaben eines Skippers beleuchten – vom Navigator bis zum charmanten Gäste-Betreuer. Wir möchten Ihnen damit einen Ratgeber zur Seite stellen, der Ihnen bei der Suche eines passenden Kandidaten hilft, damit Sie am Ende jemanden finden, der über alle wichtigen Kompetenzen verfügt, sich um Ihre Yacht kümmert und sowohl für Ihre Gäste, wie auch für Sie selbst, genau der perfekte Captain ist, den Sie sich für Ihr Boot wünschen.
Wann macht es Sinn, sich einen professionellen Skipper für Ihre Motoryacht zu suchen?
Es gibt sehr verschiedene Gründe für Yacht-Eigner, das Boot in die Hände eines Profi-Skippers zu legen. Ganz oben auf der Liste steht natürlich die Bootsgröße: Ab einer bestimmten Schiffsgröße ist es sinnvoll, einem absoluten Profi die Kontrolle über die mächtigen Antriebe zu geben. Sie können sich den Aufwand vorstellen, den allein das Management von Moorings für eine Motoryacht ab 70 bis 80 Fuß bedeutet. Ist das die Größe, ab der ein Profi-Skipper sinnvoll ist? Das hängt ganz davon ab. Zum Beispiel vom Alter des Eigners und der physischen Kondition, von der Anzahl der Gäste an Bord und natürlich der seemännischen Ausbildung der Eigner. Im Normalfall sieht man professionelle Dienstleister an Bord von Motoryachten ab etwa 50 Fuß Länge und größer. Yachten, die über 70 Fuß lang sind, haben dann oftmals noch weitere Crewmitglieder an Bord. Dies ist ein Aspekt, auf den wir im Artikel noch eingehen werden.
Weiterhin richtet sich die Frage nach dem Skipper oder einer Crew selbstverständlich nach den finanziellen Möglichkeiten des Eigners. Hier sind beispielsweise oftmals auch Teilzeit-Modelle attraktiv, bei denen die Skipper nur für die Dauer einer Saison, einer bestimmten Anzahl von Monaten oder nur wenigen Wochen, für den großen Sommer-Urlaub zum Beispiel, an Bord sind.
Einen Profi-Skipper an Bord zu beschäftigen kann aber auch ganz andere, nämlich repräsentative Gründe haben: Wenn Sie Ihre Yacht als Firmen-Asset aktiv und offiziell in der Wertschöpfung Ihres Unternehmens nutzen, wird eine Profi-Crew Ihre Yacht nicht nur in einem Top-Zustand halten, sondern Ihre Geschäftspartner mit einem viel luxuriöseren und beeindruckenderen Ambiente begrüßen. Das hilft dann, die Yacht als Kulisse für Geschäftsanbahnungen und andere Businesses einzusetzen.
Sollten Sie sich überlegen, Ihre Yacht – auch teilweise – als Charterboot zu nutzen, ist gerade bei den hochpreisigen und komplexen modernen Motorbooten von heute ein Skipper fast schon Standard. Hiermit können Sie viel breitere Zielgruppen als Charter-Gäste ansprechen und auch höhere Charter-Rates verlangen, da die Qualität des Urlaubs an Bord mit einer Crew ungleich höher ist, als bei einer Bareboat-Vermietung ohne Skipper.

Welche Aufgaben übernimmt ein Profi-Skipper an Bord einer Motoryacht?
Es gibt jede Menge Vorstellungen und Ideen davon, für was ein Boat Captain an Bord zuständig sein soll. Egal, ob Sie selbst ein versierter Seemann sind oder nicht, diese Ideen sind oftmals ein Mix aus Fakten und viel Hörensagen. Lassen Sie uns also als nächstes ganz genau beleuchten, was Sie von einem professionellen Skipper erwarten dürfen, bevor Sie in den Auswahlprozess einsteigen:
Navigation: Ihr Skipper übernimmt die komplette Navigationsarbeit und Bord des Bootes. Er plottet Kurse, plant die Routen analog zu Ihren Vorstellungen und zieht dabei alle Register moderner Seemannschaft: Wetter, Tide und Strömung, Traffic und Gefahrenpotenziale kann er genauso abwägen und einberechnen, wie seine reiche Erfahrung im Seegebiet, um eine möglichst schöne und ruhige Fahrt zu garantieren.
Sicherheit: Selbstverständlich ist ein Profi-Skipper mit den internationalen und nationalen maritimen Regeln bestens vertraut. Da er als Captain für die Sicherheit der Yacht und aller Menschen an Bord verantwortlich ist, kümmert er sich um die Einhaltung dieser – das beinhaltet nicht nur die Pflege und Wartung des Sicherheits-Equipments, sondern auch regelmäßige Übungen und Briefings für neu Gäste.
Wartung & Instandhaltung: Auf sehr großen Motoryachten mit Crews wird oftmals ein Chef-Ingenieur angestellt, auf kleineren ist dieses Aufgabengebiet Sache des Skippers. Alle technischen Aspekte des Bootes liegen in seinen Händen: Ein guter Skipper kennt den technischen Zustand der Yacht und hält sich an die Umsetzung der Wartungs-Intervalle durch andere professionelle Dienstleister, zu denen er im besten Fall gute Kontakte pflegt. Dass Ihre Yacht stets in einem absolut einwandfreien technischen Zustand ist, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.
Notfall-Kompetenz: In unvorhergesehenen Situationen und Notfällen ist der Skipper derjenige, der das Sagen hat. Und das nicht nur, weil der der Kapitän des Bootes ist, sondern weil er ein möglichst breites Wissen über das Handling aller möglichen Notfälle mitbringt: Seien es medizinische oder mechanisch/technische Notfälle. Er sollte das wissen, aber auch die Autorität mitbringen, schnell und effizient zu handeln.
Gästebetreuung: Manche Eigner “verstecken” ihren Skipper und wünschen möglichst wenig direkten Kontakt zwischen ihm und ihren Gästen, auf vielen Yachten aber übernimmt der Profi-Skipper auch repräsentative Aufgaben an Bord. Der Skipper vertritt die Yacht und ihre Reputation nach außen und kümmert sich aktiv darum, dass die Gäste an Bord sich wohlfühlen. Ihr Skipper sollte daher ein gepflegtes Äußeres und diese spezielle „Aura“ haben, die es braucht, um Eindruck zu schinden. So wird die Zeit an Bord für Ihre Gäste umso unvergesslicher.
Crew Management: Wenn Sie auf Ihrer Yacht noch weitere Crewmitglieder beschäftigen, ist der Skipper meist auch für die Auswahl und Führung dieser Crew verantwortlich. Gut vernetzt, wird er Crewmitglieder vorschlagen, prüfen, mit auswählen und letztlich an Bord koordinieren. Er ist für die optimale Leistung und auch ein harmonisches Miteinander unter den Crewmitgliedern verantwortlich.
Was macht einen guten Motoryacht-Skipper aus? Das sollte er mitbringen:
Wenn Sie mit dem Auswahlverfahren für einen professionellen Skipper-Dienstleister für Ihre Yacht beginnen, sollten Sie eine Liste mit den Anforderungen erstellen – ganz so, wie in jeder anderen normalen Job-Anzeige auch. Viele beginnen dann mit den offensichtlichen Attributen, die aus ihrer Sicht ein guter Seemann mitbringen sollte: Das wären möglichst viele Motorstunden aktiv am Steuer von Motoryachten, Kompetenz und Fertigkeiten in Fragen der Navigation und natürlich eine mehr oder weniger beeindruckende Präsenz als Captain. Für manche Einsatzzwecke reicht das schon vollkommen aus, für andere wäre das eher ein Anfang. Manch essentielle Kompetenz wird dabei leicht übersehen, wie beispielsweise: Wie kann man herausfinden, ob und wie der Kandidat mit Notfällen umgeht? Wir findet man heraus, ob der Kandidat eine Crew führen kann? Wie sieht es mit den Finessen der Gästebetreuung aus? Um es Ihnen zu vereinfachen, haben wir hier eine Liste mit Skills zusammengestellt, mit denen Sie Ihre potentiellen Skipper noch besser einschätzen können:

1. Ein Skipper ist ein guter Navigator
Navigation ist immer an Platz 1 derjenigen Eigenschaften und Qualifikationen, die einen passenden Skipper ausmachen sollten. Er muss sich sowohl mit den modernen Navigations-Einrichtungen an Bord Ihrer Yacht auskennen, wie auch die klassischen Instrumente und Techniken beherrschen. Ihr Skipper muss dabei nicht unbedingt ein Ass in Sternennavigation mit dem Sextanten sein, aber er sollte sich zu helfen wissen, wenn die Plotter an Bord einmal ausgefallen sind. Kartenverständnis ist selbstverständlich, wenn er sich zudem mit den Gegebenheiten der Region, in der Sie Ihre Yacht betreiben, auskennt, ist das bestens. Ein guter Skipper sollte zudem ein tiefes Verständnis vom Wetter haben – denn davon hängt Wohl und Wehe Ihrer Trips an Bord ab wie von keinem zweiten Faktor. Ihr Skipper, in seiner Funktion als Navigator, stellt sicher, dass sich die Yacht stets sicher bewegt, egal, wo sie hinfährt.
2. Technisches Verständnis für Ihre Yacht
Abgesehen vom Kurssetzen und Steuer des Bootes, sollte ein guter Skipper ein tiefes technisches Verständnis für alle Belange der Yacht haben. Es ist durchaus etwas Wahres dran an dem Spruch, dass der Captain eines Schiffes „jede Schraube beim Vornamen“ kennen sollte – vor allem unter Deck in den technischen Abteilungen, sollte er sich auskennen wie in seiner Westentasche. Es wird oft übersehen, angesichts der wunderschönen Kulissen einer tiefblauen See und des perfekten Sommer-Wetters, dass ein gerade noch wundervoller Traum-Trip mit dem Schiff ganz plötzlich zum Alptraum werden kann. Die komplexe und hochgezüchtete Technik kann jederzeit ausfallen oder Probleme machen. Wenn dann beispielsweise Ihre Schiffsmaschinen einen „Schluckauf“ bekommen und nicht mehr richtig wollen, hängt es vom Wissen und der praktischen Erfahrung Ihres Skippers ab, ob der Trip nach einer kleinen Reparatur weitergehen kann, oder Sie Ihren wohlverdienten Urlaub abbrechen müssen.
Erfahrene Skipper sind perfekte Troubleshooter: Es beginnt bei der Identifikation möglicher Problemquellen, schon bevor erste Anzeichen sichtbar werden. Ein Vibrieren, ein Klappern, ein dezenter – aber komischer – Sound: Gute Skipper haben ein Gefühl für ihre Yacht, eine Art Verbindung. Schnelle Lösungen, auch wenn es erst einmal nur Provisorien sind, die später im Hafen von Spezialisten repariert werden, gehören zum Repertoire eines guten Skippers. Ebenso, wie die Fähigkeit, ohne Panik oder Angst sicher in den nächsten Hafen zu kommen.
Sie sollten daher bei Ihrer Suche unter diesem Aspekt nach Kandidaten Ausschau halten, die Erfahrungen in der Betreuung von Yachten haben, die dem Typ, der Bauart und der Ausstattung nach Ihrem eigenen Boot nahe kommen. Dies funktioniert sehr gut, wenn Sie über eine in Serie gebaute Yacht verfügen, wird aber auch die Auswahl möglicher Kandidaten einschränken. Lassen Sie Ihrem Skipper daher durchaus die Zeit, sich mit Ihrer Yacht zu beschäftigen und in diese Aufgabe „hineinzuwachsen“.

3. Der Skipper als Autoritätsperson
Technische Expertise und Skills in Sachen Navigation sind selbstverständliches Handwerkszeug eines Boat Captain. Harte Fakten und Skills, die sich relativ leicht beschreiben und daher checken lassen, wenn Sie sich Bewerber anschauen. Ein wenig schwieriger wird es bei den „Soft Skills“ wie Verlässlichkeit oder Führungsqualitäten. Wie kann man so etwas herausfinden? Denn vergessen Sie nicht, dass die räumliche Enge eines Bootes und der Anspruch, den konstanten Fluss an Aufgaben zu bewältigen, hohe Ansprüche an die physische Belastbarkeit der Crew stellt. Interdisziplinäre Kompetenz im Management dieser sowie das soziale Miteinander sind große Herausforderungen und sollten daher von Ihrem Kandidaten perfekt gemeistert werden. Sie sollten daher die folgenden „Soft Skills“ in Bewerbungsgesprächen gut abklopfen:
Entscheidungsfindung & Umsetzung: Als Skipper und Captain möchten Sie einen Macher am Steuer haben. Die Komplexität der Yacht, die Unberechenbarkeit der See und die vielen Eigenheiten eines Schiffes verlangen nach schnellen Entscheidungen – oftmals unter Druck getroffen. Ein guter Skipper kann schnell komplexe Situationen erfassen, sie evaluieren und priorisieren, Lösungen erarbeiten und die Aktionen der Menschen an Bord in Gang setzen, koordinieren und leiten.
Delegieren & vertrauen: Als Macher muss ein Captain aber nicht alles selbst machen. Ihr Skipper weiß sehr genau, was seine eigenen Aufgaben sind und für was er andere Crewmitglieder – oder auch Gäste an Bord – einsetzen kann. Er ist keine One-man-show. Dabei weiß er um die Stärken und Qualitäten jedes Einzelnen an Bord, vertraut ihnen daher bestimmte Aufgaben an und bestärkt sie in ihrem Handeln. Ein guter Skipper ist ein guter Teamplayer und natürlicher Menschenführer.
Zusammenhalt an Bord: Wenn Sie für Ihre Yacht eine ganze Crew anheuern möchten, dann kommt Ihrem Skipper die zentrale Rolle zu, aus den verschiedenen Menschen eine Einheit zu formen. Ein guter Captain formt und pflegt den Team Spirit an Bord und stellt sicher, dass die einzelnen Mitglieder gefördert und motiviert werden, Bestleistungen zu bringen. Er vereint das Team, erkennt und löst Konflikte schnell und lösungsorientiert. Gute Skipper erkennt man auch daran, wie harmonisch eine Schiffscrew zusammenarbeiten kann.
Konfliktmanagement: Yachten, so sagt man, sind “Sozialreaktoren”. Wenn so viele unterschiedliche und starke Persönlichkeiten auf einem so engen Raum zusammentreffen, sind Reibungspunkte und manchmal auch Konflikte fast schon unvermeidlich. Aber keine Panik: Das ist normal. Ein kompetenter Skipper erkennt selbst leichte Dissonanzen und wird diese schnell ansprechen. Er kennt Basis-Praktiken der Mediation und wird versuchen, als Vermittler diese Disharmonien aufzulösen. All das wird im besten Fall geschehen, ohne dass Sie als Eigner oder Ihre Gäste „oben an Deck“ irgendetwas davon merken werden. Denn das Ziel, ein harmonisches, glückliches Boot zu schaffen, auf dem Sie, Ihre Familie und Ihre Gäste eine wundervoll entspannte Zeit haben können.

4. Erste Hilfe und medizinische Grundkenntnisse: Wichtig für einen Skipper!
Natürlich sind die allermeisten Aspekte einer luxuriösen Yacht-Reise mit Spaß und Freude verbunden. Allerdings sollte Sie – oder besser, Ihr Skipper – auch auf die weniger spaßigen Szenarien vorbereitet sein, auch wenn diese nur in der Peripherie Ihrer Wahrnehmung stattfinden, denn Ihre Yacht soll natürlich ein Hort der Glückseligkeit sein. Denn eine Seereise kann schnell zu einer großen Herausforderung werden, wenn ein medizinischer Notfall eintritt. Hier kann die Kompetenz, eine schnelle Entscheidungsfreudigkeit und die Expertise Ihres Skippers von entscheidender Bedeutung werden. Wenn Sie oder Ihre Gäste krank werden, sich jemand verletzt oder chronische Krankheiten sich verschlimmern, sollte Ihre Yacht nicht nur mit Erste-Hilfe-Equipment ausgestattet sein, sondern Ihr Skipper über essentielle Fähigkeiten verfügen, medizinische Notfälle zu meistern.
Dies sind die Skills, die er mitbringen sollte:
Erkennen & schnell handeln: Ihr Skipper sollte am besten über medizinisches Training oder ein Zertifikat hierüber verfügen. Medizinische Notfälle sicher kennen und schnell zu handeln rettet Leben: Es gibt eine Vielzahl von Kursen und Zertifikaten, unter Anderem offizielle SOLAS-Kurse, die er als Nachweis vorlegen sollte.
Mann über Bord: Wenn eine Person über Bord geht, entscheidet schnelles Handeln über Leben und Tod – auch in warmen Seerevieren und bei bestem Wetter. Ihr Skipper sollte mit den MOB-Prozeduren nicht nur vertraut sein, sondern diesen fall regelmäßig trainieren. Er sollte zudem Sie als Eigner und auch Ihre Gäste regelmäßig briefen, wie man sich sicher an Bord bewegt.
Feuervermeidung und -bekämpfung: Wussten Sie, dass laut Statistiken der Versicherer, Feuer an Bord die Nummer 1-Katastrophe und Ursache für die meisten Totalverluste von Yachten ist? Die Gefahr reicht von Schwelbränden in den Kabinen über Feuer in der Schiffs-Pantry bis hin zu Maschinen-Bränden im Bauch des Schiffes. Einen Skipper zu haben, der die Regeln der Feuervermeidung aber auch alle Techniken einer effektiven Feuerbekämpfung beherrscht, ist unverzichtbar. Zur Prävention gehört auch, dass Ihr Skipper die Einsatzfähigkeit und Wartung aller Feuerlöscher an Bord sicherstellt und koordiniert.
Notfall-Prozeduren: Wenn ein Notfall eintritt, gleich ob medizinischer oder jedweder anderer Natur, muss ein Skipper alle Möglichkeiten der Notfall-Signalgebung beherrschen. Das beinhaltet den Umgang mit dem UKW-Funkgerät inklusive DSC, der EPIRB oder auch der Signal-Raketen und Leuchtmittel der Yacht. Hierzu gibt es verschiedene Zertifikate, die er vorlegen können sollte.
Alle Mann von Bord! Wenn in einem Worstcase-Szenario das Verlassen der Yacht notwendig werden sollte, muss ein Skipper auch hier in der Lage sein, Sie und Ihre Gäste sicher von Bord und an Land zu bekommen. Eine ruhige Evakuierung in Dinghies oder Rettungsinseln muss erlernt werden und kann ebenfalls durch erlangte Zertifikate nachgewiesen werden. Zum Aufgabenfeld des Skipper gehört daher auch, die Rettungsmittel der Yacht in einem gewarteten, funktionstüchtigen Zustand zu halten.
5. Rechtliche Kompetenz: Ein Skipper kennt die Regeln
Je nachdem, wo Ihre Yacht den Heimathafen hat, werden längere Törns Sie unvermeidlich in die Hoheitsgewässer anderer Staaten bringen. Bei langen Seereisen durchqueren Sie mitunter viele verschiedene Jurisdiktionen, gegebenenfalls auch solche, die außerhalb der EU liegen. Seefahrt kann aus der Sicht der Gesetze und rechtlicher Rahmen durchaus komplex werden, denn Regularien können grundverschieden sein. Selbst kleine Nuancen machen da den Unterschied. Es ist daher wichtig, dass sich Ihr Skipper bestens in diesen Unterschieden auskennt und vor allem Visa-Regeln und maritime Gesetze der Staaten, in denen Sie unterwegs sein wollen, kennt. Er ist als Kapitän auch dafür verantwortlich, dass sowohl die Schiffspapiere wie auch die Identifikations-Dokumente aller Personen an Bord vollständig sind. In manchen Ländern ist der Prozess des Einklarierens (übrigens auch des Ausklarierens) wichtig, in manchen Ländern bekommt der Zoll eine große Bedeutung. Dass alle Angestellten an Bord komplette und gültige Dokumente haben, versteht sich von selbst. Letztlich muss sich Ihr Skipper in den regionalen Regeln für das Befahren der gebiete auskennen, Sperr- oder Naturschutzgebiete beachten und sich an das geltende maritime Recht halten.
6. Wenn sich Gastfreundlichkeit mit Seemannschaft verbindet
Viele Yacht-Eigner sehnen sich nach der Abgeschlossenheit, ja bisweilen der Einsamkeit, „allein“ die Weltmeere zu bereisen – möglicherweise als willkommener Kontrapunkt zu einem anstrengenden, stressigen Geschäfts-Alltag oder dem Trubel des Landlebens. Andere wiederum wollen ihre Yacht gern als Treffpunkt möglichst vieler, interessanter Menschen nutzen. Sie heißen regelmäßig Gäste und Gruppe an Bord willkommen, sei es ihre eigene Familie, Freunde und Bekannte oder sogar Geschäftspartner und Kunden.
Ein Skipper auf solchen Yachten sollte dann neben seiner fachlichen Kompetenz als Seemann bestimmte Fähigkeiten mitbringen, aktiver Teil dieser Inszenierung zu werden: Gastfreundlichkeit, Offenheit, Kommunikationsfähigkeit und Freundlichkeit Anderen gegenüber sind die Maßgabe. Ein solcher Skipper kann wahrlich eine Bereicherung des Luxus Ihrer Yacht sein!
Doch er hat natürlich auch die Aufgabe, das Kommen und Gehen an Bord zu koordinieren. Zudem muss er sicherstellen, dass Ihre Gäste die Sicherheitsvorgaben einhalten – und dabei zugleich ein offenes, freundliches und zugängliches Verhalten an den Tag legen. Der Skipper definiert wie kein anderer die Stimmung an Bord.
Fun Fact: Dürfen Skipper an Bord Ehen schließen?
Die Erlaubnis, an Bord eine Ehe schließen zu dürfen, assoziieren wir eher mit den schillernden Kapitänen großer Kreuzfahrtschiffe oder erfahrenen Seebären an Bord von Transport-Schiffen. Allerdings gibt es tatsächlich Länder, in deren Jurisdiktion es auch “normalen“ Skippern erlaubt ist, den Eheschluss an Bord zu vollziehen. Malta, Bermuda oder die Bahamas gehören hierzu. Falls Sie Ihre Yacht also in so einem Land betreiben, könnten sie durchaus Ihren Skipper nutzen, um eine zünftige Hochzeit an Bord zu zelebrieren – so wird der Törn zugleich in romantische Flitterwochen umgewandelt.

Wo kann man professionelle Yacht-Skipper für Motorboote finden?
Da wir nun in die Details der verschiedenen Skills eines Profi-Skippers eingetaucht sind, lassen Sie uns die verschiedenen Quellen anschauen, von denen Sie Bewerbungen auf die Stelle des Boat Captains an Bord Ihrer eigenen Yacht bekommen können. Die gute Nachricht: Es gibt eine Vielzahl solcher Quellen und die Chancen stehen gut, dass Sie hier einen passenden, sympathischen Skipper finden werden:
Quelle | Beschreibung | Vorteile | Hürden |
---|---|---|---|
Crew-Vermittlung | Professionelle Crew-Agenturen haben ein großes Portfolio an verfügbaren Kandidaten, die alle vorselektiert und klassifiziert sind | Geprüfte Kandidaten mit und Nachweis echter Erfahrungen. | Vermittlungskosten und generell ggf. Höhere Kosten. Meist auch limitierte Auswahl. |
Online Plattformen | Spezielle Websites oder Apps, auf denen sich Skipper anbieten und Eigner freie Stellen veröffentlichen können. Oftmals hilft hierzu ein Rating-System, ähnlich restaurant- oder Hotel-Apps. | Bewertungen von Usern können sehr hilfreich sein, sehr hohe Reichweite und einfache Nutzung überall. | Datensätze können veraltet sein, Informations-Overload. Oftmals fehlende neutrale Bewertung und Klassifizierung. |
Bootsschulen und Trainings-Zentren | Top-ausgebildete Anfänger können eine gute Alternative sein, um sich eine besonders junge und motivierte Crew aufzubauen. | Frische Talente und modernes Training treffen aufeinander. | Weniger Erfahrung und geringer Spezialisationsgrad. |
Empfehlungen | Persönliche Empfehlungen von befreundeten Eignern, von Yacht-Clubs oder in lokalen Häfen | Ganz direkte Beziehungen und Empfehlungen von vertrauenswürdigen Insidern. | Meinungen sind immer individuell einefärbt und können belastet sein. Limitierte Auswahl. |
Yacht Clubs oder Marinas | Yachtclubs und Marinas sind regelrechte Knotenpunkte für das maritime Business. Gut vernetzt, kennt hier jeder jeden. Persönliche Tipps, das klassische Schwarze Brett oder auch Events können mögliche Kandidaten empfehlen. | Regionale und lokale Vernetzung, perfekte Ortskenntnisse. | Erfahrungen ggf. Zu limitiert oder zu wenig Spezialisierung. |
Was kostet ein professioneller Skipper für eine Motoryacht?
Wenn Sie sich das erste Mal mit dem Angebot auf dem „Skipper-Markt“ beschäftigen, können vor allem die Preisvorstellungen und üblichen Gehälter für Boat Captains initial für Stirnrunzeln sorgen. Wir oben zu sehen, haben Sie als Eigner verschiedene Möglichkeiten, Skipper für Ihre Projekte anzusprechen – je nach Quelle (und damit je nach Expertise und Qualifikation der Kandidaten) schwanken dann selbstverständlich auch die zu erwartenden Kosten, die Sie ins Auge fassen sollten.
Skipper-Agenturen arbeiten hierbei am professionellsten. Ihre Services sind umfangreich, die Kandidaten werden auf Herz und Nieren geprüft, die Dokumentation ist sauber und vollständig. Dieser „all-inklusive“ Service kostet natürlich, Agenturen verlangen entweder einen Anteil am Skipper-Lohn oder eine einmalige Vermittlungsprovision. Wenn Sie selbständig auf die Skippersuche gehen möchten, kann das Kosten sparen, verlangt aber viel Zeitaufwand und hohe Verhandlungskunst von Ihnen. So oder so, ein Skipper-Vertrag sollte immer beide Seiten zufriedenstellen. Wie bei allen Dingen im Leben, ist zu viel gespart am Ende oftmals doppelt ausgegeben.
Variable Faktoren können Ihre Verhandlungen vereinfachen: Je nach Qualifikation, zum Beispiel RYA-Zertifikate oder andere offizielle Abschlüsse. Die verbrachten Motorstunden am Steuer von Yachten geben Aufschluss über die Erfahrung des Kandidaten – je mehr, desto erfahrener. Und teurer.
Vergessen Sie nicht die Yacht, um die es eigentlich geht. Ihr eigenes Schiff sollte auch in die Auswahl des Skippers einfließen. Bootsgröße, Typ und Ausstattung der Yacht sollten zur Kompetenz und Erfahrung des Skippers passen.
Ebenso sollten Sie in Betracht ziehen, welche Art von Anstellung Sie bevorzugen: Vollzeit, für eine Saison oder eine Anzahl von Wochen oder Monaten. Je längerer (und damit sicherer als Job) Sie einen Skipper anstellen, desto einfacher kann die Verhandlung sein. Schnell „einspringen“ oder wenige Wochen an Bord, das lassen sich die Bewerber oft gut bezahlen, da die Unsicherheit von Folge-Anstellungen ausgeglichen werden muss. Lebenshaltungskosten im östlichen Mittelmeer unterscheiden sich signifikant von denen an der Cote d´Azur – um nur eine weitere Variable zu nennen. Unterschätzen Sie nicht den Einfluss regionaler Unterschiede auf das Skipper-Gehalt.
Je nach Umfang des Anforderungskataloges an Ihren Skipper, müssen die Bewerber noch weitere Aufgaben an Bord übernehmen? Reinigung, Catering usw. wollen ebenfalls bezahlt werden, während „nur“ das Boot fahren selbstverständlich preiswerter sein wird.
Hose runter: Was kostet nun ein Skipper? Genaue Zahlen sind aus genannten Gründen schwer zu nennen. Rechnen Sie aber mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 25.000 bis 35.000 Euro für einen jungen Skipper pro Jahr. Im Vergleich dazu können sehr erfahrene Captains auf größeren Luxusyachten durchaus 50.000 Euro und mehr in Rechnung stellen.
Jetzt, da Sie hoffentlich eine spannende Auswahl von Bewerbungen einiger aussichtsreicher Kandidaten auf dem Tisch liegen haben, möchten wir uns damit beschäftigen, wie Sie denjenigen auswählen können, der am besten zu Ihnen passt. Wie bei der Mitarbeitersuche an Land auch, ist dies oftmals ein sehr anstrengender Prozess, der viel Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe erfordert. Unterschätzen Sie diese Aufgabe nicht: Immerhin wird der zukünftige Skipper nicht nur Ihre teure Yacht steuern, sondern in intimer Nähe zu Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden leben. Zudem sollten die Bewerber genau daraufhin abgeklopft werden, ob deren Bewerbungen zu den echten technischen und persönlichen Skills passen. Aber keine Sorge, wenn Sie nach einem bestimmten System vorgehen, sollten Sie schnell die Spreu vom Weizen trennen können um eine perfekte Wahl zu treffen.
Vorschlag für einen Auswahlprozess eines Yacht-Skippers
Wir haben hier einen Prozess aufbereitet, der es Ihnen erleichtern wird, die Bewerbungen und Bewerber zu selektieren: Wer ist der beste Kandidat, um auf den Steuermannsstuhl auf der Brücke Ihrer Yacht zu kommen? Halten Sie sich am besten an diesen Reiseplan:
1. Eine Vorauswahl anhand der Bewerbungsunterlagen treffen:
Ihre Aufgabe: Filtern Sie die Kandidaten und sortieren Sie alle aus, die nicht den Grund-Anforderungen entsprechen.
Schauen Sie sich genau den Lebenslauf in Bezug auf vorherige Skipper-Anstellungen an
Checken Sie die offiziellen Zertifikate und Qualifikationen
Ein aktueller medizinischer Bericht sollte beiliegen: Achten Sie besonders auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch
Auf wie vielen Yachten hat der Kandidat schon gearbeitet? Was waren das für Yachten (Größe, Typ)? Allzu häufiger Wechsel und kurze Anstellungszeiten können ein Indikator sein
2. Background Check:
Der Grund: Sie müssen sicher gehen, dass der Bewerber ehrlich ist und seine Angaben authentisch.
Checken Sie die offiziellen Identifikations-Dokumente, eventuell auch Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen der Bewerber. Die Steuerdokumente sollten komplett und valide sein, da Sie als Auftraggeber und er als professioneller Auftragnehmer steuerpflichtig werden.
Versuchen Sie, an Führungszeugnisse oder andere polizeiliche Urkunden zu kommen: Sie möchten ggf. keinen Menschen an Bord haben, der eine kriminelle Vergangenheit hat oder mit Drogen- und Alkoholproblemen kämpft.
3. Holen Sie Referenzen ein:
Warum? Persönliche Referenzen von früheren Arbeit- oder Auftraggebern gibt wertvolle Einsicht in die Performance, Stärken und eventuellen Schwächen des Bewerbers.
Kontaktieren Sie bisherige Arbeitgeber, die der Bewerber in den Unterlagen benannt hat. Wenn er dies nicht tut, könnte dies ein Indikator sein.
Fragen Sie die Referenzstellen nach den Stärken der Skipper, aber auch nach den Schwächen. Sind die Bewerber verlässlich? Liegen Sie richtig mit Ihrer Wahl? Warum hat der Bewerber die vorherigen Arbeitgeber verlassen?
4. Ein erstes Interview am Telefon (oder besser, per Video):
Ihre Aufgabe: Der berühmte erste Eindruck zählt ganz gewaltig. Zudem erfahren Sie so einiges über die kommunikativen Fertigkeiten der Bewerber.
Sprechen Sie über die Motivation, sich bei Ihnen beworben zu haben, sowie über die Erwartungen der Bewerber, wenn Sie sich für sie entscheiden
Was ist ihnen wichtig, um bei Ihnen an Bord motiviert und glücklich zu arbeiten?
Fragen Sie sich im Gespräch, ob Sie generell mit der Erscheinung, der Art und Weise und dem Stil der Bewerber auf Dauer zurecht kommen würden
5. Technisches Assessment:
Ist wichtig, weil das Wissen im Bereich Navigation, Boots-Technik und Sicherheitprotokolle den Kern der Skipper-Tätigkeit ausmacht.
Sie könnten dies als schriftlichen Test, eine Simulation oder gar praktische Demonstration an Bord durchführen
Erkunden Sie das Wissen und die Kompetenz auf dem Gebiet maritimer Gesetze und Regularien: Bringt detailliertes Nachfragen auch spezifische Antworten?

6. Einstellungsgespräch und persönliches Treffen:
Warum? Nur so können Sie tiefer eintauchen und den Erfahrungsschatz und Qualifikation des Kandidaten ausloten. Zudem bekommen Sie einen guten Eindruck, ob es zwischenmenschlich passen könnte, oder nicht.
Sprechen Sie hierbei vor allem über vergangene Herausforderungen, die der Skipper meistern musste. Wir hat er reagiert? Was war das Ergebnis?
Wie ist der Führungsstil des Skippers, sein Team-Management und vor allem, wie wird er auf Ihre Gäste an Bord wirken?
7. Praktische Tests an Bord Ihrer Yacht:
Macht Sinn, weil Sie nur so sehen können, ob der Skipper eine Hands-on Mentalität hat und ob er sicher und kompetent mit der Yacht umgehen kann.
Lassen Sie ihn ablegen und eine Weile das Steuer übernehmen
Machen Sie einen Schiffsrundgang und finden Sie vor allem heraus, ob er sich mit den Maschinen, technischen Einrichtungen und dem Equipment an Bord auskennt
8. Psychologisches:
Warum? Das Wesen und das Temperament eines Skippers, vor allem in Hochdruck-Szenarien, sind entscheidend, ob es langfristig an Bord klappt und vor allem, ob er im Falle eines Falles der Fels in der Brandung sein kann.
Hierzu gibt es standardisierte Tests und Vorlagen. Oder Sie erfinden bestimmte Situationen und sprechen darüber, wie er reagieren würde. Feuer, Leck, medizinischer Notfall, Sturm … versuchen Sie, ihn aus der Reserve zu locken.
Wie resistent aber auch, wie resilient ist der Bewerber?
9. Die Vertragsverhandlungen mit einem Profi-Skipper:
Was wollen Sie erreichen? Hier finalisieren Sie die Grundlagen der Anstellung, formulieren die Aufgaben und setzen klare Erwartungen.
Besprechen Sie die Vergütung, Urlaubstage, Arbeitszeiten und andere Beschäftigungsbedingungen.
Stellen Sie dabei sicher, dass nicht nur Ihre Ansprüche berücksichtigt und durchgesetzt werden, sondern dass sich der Bewerber auch wiederfindet. Und natürlich wohlfühlt.
10. Onboarding & Briefing:
Ganz wichtig, weil: Nach Vertragsunterzeichnung sollten Sie sich die Zeit nehmen (und dem Skipper die Zeit geben), sich an Bord mit allen Details der Yacht, aber auch mit Ihnen und Ihrer Familie, vertraut zu machen. Auf welches Protokoll legen Sie wert? Beantworten Sie alle Fragen zu allen Details, umso eher wird Ihr Skipper den Erwartungen gerecht.
Ein Onboarding und Briefing wird sicher mehrere Tage in Anspruch nehmen. Gegebenenfalls senden Sie Ihren Skipper zu offiziellen Kursen und Zusatztrainings für weitere Qualifikationen.
Stellen Sie den Skipper Ihrer Familie vor, lassen Sie ihn eventuell weitere Crewmitglieder kennenlernen. Stellen Sie sicher, dass sich alle Beteiligten in ihren Rollen wohlfühlen.
Sie brauchen mehr, als nur einen Boat Captain? Wie man eine komplette Yacht-Crew bekommt.
Für einige Eigner wird die Personalsuche nicht beim Skipper enden. Vor allem auf größeren Motor-Yachten könnte der Einsatz weiterer Crewmitglieder notwendig werden. Manche Eigner wählen eine eher kompakte Crew, bei denen möglichst wenige Angestellte als Generalisten viele verschiedene Aufgabenbereiche abdecken sollen. So kann neben dem Skipper beispielsweise ein Chef-Steward oder eine Stewardess das Leben der Gäste an Bord besonders luxuriös und angenehm machen, während dieselben Personen noch weitere Aufgaben an Bord übernehmen.
Andere Eigner möchten das „volle Programm“ fahren, was vor allem auf gewerblich genutzten Yachten sinnvoll sein kann. Der hohe Grad an Spezialisierung ermöglich dann ein ausgesprochen luxuriöses Erlebnis Ihrer Gäste an Bord. So kann ein Yacht-Koch Ihre Bordküche auf Sterneniveau bringen, ein Purser übernimmt alle organisatorischen und administrativen Aufgaben an Bord. Ein Chefingenieur sichert die allzeit einwandfreie Funktion der Yacht und den top Zustand aller Geräte ab, vielleicht unterstützt von einer Deckshand, die sich um den Werterhalt der Yacht kümmert, beim An- und Ablegen hilft.
Egal, wie umfangreich oder wie kompakt Sie Ihre Yachtcrew aufsetzen möchten – in der Mitte sitzt immer der kompetente Skipper! Er ist einfach absolut essenziell für die perfekte Funktion des Schiffes, koordiniert alle Maßnahmen und sorgt für einen guten team-Spirit. Er evaluiert die Leistungen der Crew, sorgt für konstante Aus- und Weiterbildung und hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Crew. Eben ganz so, dass Sie sich als Eigner weitestgehend um nichts diesbezüglich kümmern müssen.

Zusammengefasst: Wie finden Sie den perfekten Skipper für Ihre Yacht?
Einen guten Skipper zu finden ist eine ganz besondere Reise, in Aufwand und Bedeutung der Suche nach dem passenden Schiff in nichts nachstehend. Wir können Ihnen nur empfehlen, diese Aufgabe sehr ernst zu nehmen und alle Quellen zu nutzen, die sich Ihnen bieten.
Bei der Kandidatenauswahl stehen die technischen und navigatorischen Fähigkeiten und Qualifikationen ganz klar im Vordergrund, die menschlichen und zwischenmenschlichen Aspekte sind aber ebenso wichtig. Ihr Yacht-Händler wird Sie bei der Skippersuche sicher unterstützen können, denn er ist perfekt regional vernetzt und hat aufgrund seiner vielen Kundenbeziehungen zu Eignern mit ähnlichen Yachten wie Sie schon viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Suchen Sie den Kontakt zu professionellen Crew-Vermittlern und Agenturen, browsen Sie durch die einschlägigen Online-Foren und Apps, fragen Sie im Yacht-Club oder einfach bei befreundeten Eignern nach. Ihr Einsatz wird sich lohnen: Ein guter Boat Captain trägt signifikant dazu bei, dass Ihre Motoryacht ein Hort für Luxus und sorgenfreie Urlaube wird.